Mit allen Sinnen. Barrierefreies Bauen
Mit allen Sinnen. Barrierefreies Bauen

„So muß sich das Design öffnen zu einem Soziodesign: einem Nachdenken über Problemlösungen.“
Lucius Burckhardt, Design ist unsichtbar, 1981


In der Architektur dominiert oftmals das Visuelle. Das Sehen wurde lange Zeit als der wichtigste Sinn betrachtet. Inzwischen ist jedoch das Interesse an den anderen vier Sinnen – Hören, Tasten, Riechen, Schmecken - wieder gestiegen. Sowohl bei den Architekten, als auch in Wissenschaften, die sich mit Fragen der Wahrnehmung beschäftigen. Von einer mehrere Sinne ansprechenden Architektur profitieren, nicht nur Menschen mit eingeschränkter Seh- oder Hörfähigkeit, sondern alle.

Empathie, Design und Care stehen im Zentrum des Seminars. Inklusive Architektur stellt das Leben und die Menschen, die sich in ihr aufhalten und bewegen in den Mittelpunkt. Beobachten, zuhören und spüren unterstützen die Gestaltung von lebendigen und attraktiven Orten, die Personen mit unterschiedlichen Bedürfnissen Platz zur Entfaltung bieten.

Themen
So beschäftigt sich das Seminar u.a. mit folgenden Fragen: wie kann ein Raum so gestaltet werden, dass ihn Personen mit unterschiedlichen Fähigkeiten gut nutzen und intuitiv in ihm orientieren können? Mit welchen (einfachen) gestalterischen Maßnahmen kann ein Raum (temporär) an besondere individuelle Bedürfnisse adaptiert werden? Wie können notwendige Informationen in verschiedenen sensorischen Modi (taktil, bildlich, verbal) präsentiert werden?

Der Gastvortrag „Mit allen Sinnen“ in der Vorlesungsreihe Gebäudelehre am 12.11.2020 ist ebenfalls Teil der Lehrveranstaltung.

Ein Video mit den Arbeiten der Studierenden ist auf der Webseite der Universität Kassel, Institut für Architektur, Fachgebiet Entwerfen und Gebäudelehre (Leitung: Prof. Mag. arch. Marie-Therese Harnoncourt-Fuchs) abrufbar.

weiterführende Links
WS2020/21 Mit allen Sinnen. Video der Studierenden